Chronik

Die Domsitzung und der Domsitzung e.V.

Eine Geschichte in versuchter Kürze
(Mario Anastasi)

Wie entstand die Domsitzung? Frank Tewes beschreibt die Entstehungsgeschichte der Domsitzung und des Domsitzung e.V. so: „Fastelovendssitzungen von Kölner Pfarreien und großen katholischen Verbänden auf Stadtebene haben eine lange Tradition und zeigen oft die ursprünglichen Wurzeln des Karnevals. So stand denn auch mehrere Jahre lang die „Domsitzung“ unter den Fittichen der Kajuja, des karnevalistischen Ablegers des Bundes der katholischen Jugend. Seit der Session 2002 allerdings gibt es einen selbständigen „Domsitzung e.V.“, der die Tradition des beliebten Sitzungstreibens fortführt.“

Wie ist die Entwicklung der Domsitzung bis heute? Wenn die Domsitzung also auch schon seit 1996 als Arbeitskreis der Kajuja existiert, so ist die Geburtsstunde des „Domsitzung e.V.“ doch im Jahr 2001 anzusetzen. Die erste Domsitzung im Jahr 1997 wurde unter dem Motto:
„Nix bliev wie et es - die Domplomb kütt fott“
ausgerichtet und griff damals das in Köln diskutierte Thema der Entfernung einer Plombe aus 18.000 Ziegelsteinen, mit der während des 2. Weltkrieges der Nordturm nach einem Bombentreffer stabilisiert wurde, auf.

Über die Mottos
“750 Johr - un noch immer keine Breefkaste”
“Levve am Dom - dat woren zigge”
“Ne Besök em Dom - hück un morje”
“Ne Fröhschobbe rund öm d’r Dom anno 1900”
in den Jahren 1998, 1999, 2000 und 2001bewegte sich der Kreis der Organisatoren in Richtung der Vereinsgründung.

“Uns neu Hellije” ist dann im Jahr 2002 das erste Motto als „Domsitzung e.V.“

Es folgen in chronologischer Reihenfolge die Mottos 2003 bis 2015

“Klatsch und Traatsch von de Römer an”
“Och am Dom weed jelaach, dobai kütt et op jede Piev an”
“För uns Kölsche un de Pänz op unser Welt es d’r Dom e Zeiche unger’m Himmelszelt!”
“Betriebssportgemeinschaft Dom”
“Dat es minge Dom”
“Das Dombaufest von 1848”
“Unser Dom - himmlisch jeck!”
“Bützchensmaat”
”Mer falle us dem Rahmen”
”Unser Dom hätt ald lang en Pappnas!”
“Sulang d’r Dom in Kölle steiht, han mir all noch jetz zu dun!”
“Uns Stäänedeuter spingkse”
„Wat bruche mer Handy un Internet uns Jlocke, die hürt jeder Jeck!“

Was konnte durch die Domsitzung erreicht werden? Mit den Erlösen der Domsitzungen der Jahre 1997 bis 2001 konnten immer zwischen 6.000 DM und 10.000 DM an Unterstützungsgeldern für verschiedene Projekte des Kölner Doms bereitgestellt werden. In den Jahren 2002 bis zum 2014 ist insgesamt der Betrag von 85.215 € für die Restaurierung des „Johannes-Klein-Fenster“ über dem Petrus-Portal des Doms zusammengetragen worden. Ab dem Jahr 2015 werden die Erlöse der Sitzungen und die Spenden für zwei Jahre der Kulturstiftung Kölner Dom für das Projekt "11.000 Sterne für den Kölner Dom" zur Verfügung gestellt.